Vollmond in Steinbock am 24. Juni 2021 – Unterscheiden statt Urteilen

Direkt zum Seiteninhalt

Vollmond in Steinbock am 24. Juni 2021 – Unterscheiden statt Urteilen

Energiewelten - Leben in Balance - Bettina Diederichs
Veröffentlicht von Bettina Diederichs in - Mondenergien · 22 Juni 2021
Tags: VollmondSteinbockJohannis


Vollmond in Steinbock am 24. Juni 2021 –
Unterscheiden statt Urteilen

Die Energien dieses Vollmondes sind wahrlich gigantisch. So viele Zeitqualitäten treffen aufeinander und verleihen diesem Tag seine ganz besondere Energie. Dieser Vollmond vereint die Kräfte der Sommersonnenwende (dem Höhepunkt des Jahres), des Tages der Gnade (Johannis), des Portaltages und des sich an diesem Tag öffnenden Zeitfensters in die Vergangenheit (vgl. Neuner Kalender).

Damit muss man doch was anfangen können? Das kann man auch – und wie!

Worum geht es?
Mit diesem Vollmond kann eine tiefe Heilung alter, dem Zeitalter der Spaltung geschuldeter Verletzungen stattfinden. Es geht um Loslassen, Verzeihen, Verantwortung und Unterscheidungsfähigkeit. Das sind zwar viele Aspekte auf einmal. Sie alle sind aber notwendig, damit diese Heilung geschehen kann. Mit Hilfe dieser Energien können wir nun Frieden in unsere persönlichen (inneren) Kämpfe bringen und so – ganz nebenbei – auch das kollektive Geschehen unterstützen und vorantreiben.  

Was erwartet uns?
Vielleicht erinnerst Du Dich noch an eine Aussage aus einem älteren Mond-Artikel: das dunkle Zeitalter der Spaltung verabschiedet sich endgültig. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch einmal alles aus sich herausholt, was nur möglich ist …

Jetzt zur Sommersonnenwende befinden wir uns auf dem Höhepunkt des Jahres. Gleichzeitig befinden wir uns auch auf dem Höhepunkt des „Abschiedskonzerts“ der Spaltung. Wohin Du schaust, überall findest Du sie: unverrückbare Ansichten, die sich nicht vereinbaren lassen – sogar in den kleinsten Einheiten wie Familie und Partnerschaften. Und auch in uns selbst herrschen große Kontroversen. Nicht einmal die spirituelle Szene bleibt davon verschont. Die Zeitqualität berücksichtigend ist das völlig „normal“. Dennoch steckt genau hier das große Dilemma: Denn wenn wir uns der Spaltung weiterhin hergeben, kann sie sich auch noch ein Weilchen gut über Wasser halten, während wir selbst kurz vor dem Überkochen sind.

Was bedeutet Spaltung eigentlich? Was passiert da?
Spaltung bedeutet Trennung, Unvereinbarkeit, das Fallen aus der Einheit. Oder etwas weniger esoterisch ausgedrückt: der spannungsgeladene Konflikt. Diesen gilt es, jetzt zu entschärfen. Und da kommen unsere individuellen Verletzungen ins Spiel.

Der Vollmond appelliert dazu an unser größtes Geschenk, welches uns Menschen von Gott oder der Schöpfung gemacht wurde: Unsere Wahlfreiheit. Dazu lädt er ein, sich dieser Tage einmal mit dem Gesetz der Polarität auseinanderzusetzen. Dieses Schöpfungsprinzip ist Ausdruck der ursprünglichen göttlichen Ordnung, Harmonie und Balance unserer materiellen Welt. Es besagt, dass alles ein Paar von Gegensätzen besitzt und erst durch diese Gegensätzlichkeiten für uns erfahrbar und definierbar wird. Man spricht auch von Zweiheit. Nun gibt es aber zwei Arten von Zweiheit: Polarität und Dualität.

Polarität ist das „sowohl als auch“ und beschreibt zwei gleichwertige, sich gegenseitig ergänzende Pole einer Sache. Ein- und Ausatmen, Tag und Nacht, Freud und Leid sind typische Gegensatzpaare. Letztlich bilden beide Pole – auch wenn sie uns noch so gegensätzlich erscheinen – ein vollständiges Ganzes, eine Einheit.

Dualität hingegen beschreibt die Zweiheit von Gegensätzen, die nicht miteinander vereinbar sind. Sie ist das „entweder oder“ und entsteht, wenn durch Einseitigkeit im Denken, Fühlen oder Handeln eine Trennung erzeugt wird und ein göttliches Gleichgewicht gebrochen wird. Sehr vereinfacht ausgedrückt, finden wir sie in Dingen, die aus der göttlichen Ordnung „gefallen“ sind. Auch wir „fallen“ immer wieder aus dieser Ordnung, wenn wir den Mittelweg verlassen, einen Pol einer Sache negieren, ablehnen, bekämpfen, verdrängen, verdammen oder verurteilen – wenn wir spalten. Gut und Böse, Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge sind typische Gegensatzpaare.

Allein schon über die Bedeutung dieser Begriffe und auch darüber, welche Aspekte wo einzuordnen sind, kann man vortrefflich diskutieren, streiten, spalten. Die einen sagen, Gut und Böse seien auch „nur“ zwei gegensätzliche, gleichwertige Pole. Andere sagen in genau dieser Unvereinbarkeit dieser beiden „Haupt-Pole“ liegt der Ursprung unserer dualen Welt. Beides stimmt. Es kommt auf die Betrachtungsebene an. Letztlich ist Dualität der eigentliche Motor unserer Entwicklung, um Kraft unseres freien Willens und unserer Unterscheidungsfähigkeit frei zu werden und zu Gott zurückzufinden.

Aber was hat das nun mit unseren Verletzungen zu tun?
Die Polarität als Schöpfungsprinzip ist ein Weg zurück in die Balance und damit die Heilung. In Kombination mit unserer Wahlfreiheit, vermag das Prinzip der Polarität Verletzungen zu heilen, die aus der Dualität heraus entstanden sind. Dafür müssen wir beides als Teil unserer irdischen Welt anerkennen, ebenso wie unsere Wahlfreiheit. Das fällt gerade dann sehr schwer, wenn wir großes Leid oder Verlust erfahren haben und/ oder einfach keine Verantwortung oder „Schuld“ bei uns sehen können. Und bei vielen Meinungsverschiedenheiten wollen wir beides auch schlicht nicht sehen – dafür aber umso mehr beim anderen. Solange wir dies jedoch tun, spalten wir. Wir sind gefangen in der Dualität und leiden weiter. Diesen Kreislauf können wir jetzt zumindest ein Stückweit durchbrechen.

Was kannst Du tun? Wie kannst Du diesen Vollmond nutzen?
Indem Du hier die Dualität bewusst verlässt und eine Art „geistige Alchemie“ betreibst. Dazu gilt es, das Verurteilen aufzugeben (das heißt nicht, was passiert ist, gut finden zu müssen!). Erkenne die Polarität als göttliches Schöpfungsprinzip und die stets zwei Seiten einer Sache an. Übernimm die Verantwortung und komme so in Deine Schöpfermacht. Und dann wähle neu. Das Geschehene ist geschehen und nicht rückgängig zu machen. Aber Du hast die Wahl zu entscheiden, ob es Dich weiter quält. Du hast die Wahl zwischen beschuldigen und verzeihen, zwischen leiden und loslassen. Erlaube Dir auch mal den Blick „auf die andere Seite“ und erwäge die Möglichkeit, dass auch Du mit Deinen Urteilen vielleicht falsch liegen könntest. Lasse das alte Spiel von Täter und Opfer hinter Dir und beende diesen „teuflischen“ Kreislauf.

Dieser Vollmond kann Dir helfen, Deine Vergangenheit zu heilen. Dazu verbinde Dich bewusst mit Deinem „Ja“ mit seiner Kraft. Gerne kannst Du es wie immer symbolisch unter diesen Artikel in Social Media setzen. Wenn Du eine zusätzliche energetische Unterstützung wünschst, komme gern in meinen Energiekreis am Vollmond-Abend.

Eine heilsame Vollmond-Zeit
Deine Bettina
Text: © Bettina Diederichs
(Darf mit Verweis auf die Quelle geteilt werden. Bitte Hinweis zum Urheberrecht beachten.)

Jetzt auch zum Hören: Podcast
Für mehr Infos zu aktuellen Zeitqualitäten abonniere meinen kostenlosen Newsletter.    
                                       


Zurück zum Seiteninhalt